MINCING FURY & GUTTURAL GLAMOUR OF QUEER DECAY / SCREAMING AFTERBIRTH
MINCING FURY sind zurück, geil. Allein der Name hat sich bei mir eingeprägt und auch musikalisch haben die mich schon lange überzeugt. Seit ihrer „Lamentations“ CD sind rangieren die Tschechen bei mir ganz oben. Und auch auf dieser Split mit ihren amerikanischen Brüdern im Geiste, SCREAMING AFTERBIRTH, bügeln die wieder ihre kompromisslose Mixtur aus Grind, Chaos, Harmonizer, groovigen Death Parts und viel kaputten Humor runter. Da wird zwischendurch schon mal ne nationale Volksweise angestimmt, bevor die sich anschicken, dem Zuhörer den Schädel einzukloppen. Fettes Tempo, klarer Sound, coole Gesangsleistungen von Ganz tief bis himmelhoch in verschiedensten Abstufungen oder einfach quer durcheinander. Als Bonus versuchen sie sich noch an CEPHALIC CARNAGE ( On Six ) was für so ne durchgedrehte Truppe genau das richtige ist. Sinnlose 5 Sekunden Nummer, war aber von den Irren auch nicht anders zu erwarten.
SCREAMING AFTERBIRTH  machen auch gut Spaß, halten mit ihrem ordentlich brutalem Death Grind aber nicht ganz mit. Da fehlen die zündenden Ideen ihrer CD Partner. Davon abgesehen liegen beide Bands musikalisch gesehen gar nicht so weit auseinander. SCREAMING AFTERBIRTH kloppen noch ein bisschen wilder aber dafür ungleich monotoner drauf. Typisches Technik freies Amigegurgle, mal wüst und schnell, dann wieder im 3. Gang durch die Einbahnstraße. Kann man sich geben, ist aber auch nicht gerade herausragend. Brutal aber allemal. S.A. covern nebenbei noch den TERRORIZER Klassiker „Fear Of Napalm“. MINCING FURY sind über die Maßen cool und SCREAMING AFTERBIRTH ne nette, kurzweilige Zugabe mit ein paar speziellen Intros. Unter anderem De Niros Monolog aus „Taxi Driver“.
B.L.P.